Stadtbaurat Florian Schmeing begrüßte zum Workshop rund 60 Vertreter von Rat, Verwaltung, Unternehmen und Initiativen
Melle macht sich mit der kommunalen Wärmeplanung auf den Weg zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung – ohne fossile Energieträger, dafür aber deutlich erneuerbarer, vielfältiger, vernetzter, sektorübergreifender und lokaler. Beim Aufbau der zukünftigen Energieversorgungsstruktur ist die Einbindung relevanter Akteure wichtig. Aus diesem Grunde richtete die Stadt Melle in Zusammenarbeit mit der greenventory GmbH und dem Zentrum für Digitale Entwicklung (ZDE) im Forum in Melle-Mitte einen Workshop zum Thema Kommunale Wärmeplanung aus.
Alle, die wir brauchen, sind hier versammelt, freute sich Stadtbaurat Florian Schmeing, als er die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen von Bürgermeisterin Jutta Dettmann offiziell willkommen hieß. Die Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und Initiativen wertete der Redner als einen Ausdruck dafür, dass die kommunale Wärmeplanung in Melle ein großes Thema sei. Die Akteure sind bunt durchmischt – sie alle sind Multiplikatoren, die das Thema in die Gesellschaft tragen werden, stellte der Stadtbaurat fest. Sein Dank galt im Folgenden Klimaschutzmanagerin Petra Tesche-Soeberdt vom Umweltbüro der Stadt Melle, die die Veranstaltung vorbereitet hatte. In seine Veranstaltung schloss der Redner auch Tanja Gründer vom Zentrum für Digitale Entwicklung sowie Lars Felder und Dr. David Fischer von der greenventory GmbH (greenventory.de), die den Workshop professionell begleiteten.
Was ist ein Wärmeplan? Diese Frage stellte daraufhin Dr. David Fischer in den Raum, um sogleich eine Antwort darauf zu geben: Bei einem solchen Plan handele es sich um ein strategisches Planungsinstrument, das seinen Fokus auf den Wärmesektor lege. Bevor ein Wärmeplan aufgestellt werden könne, gelte es, sich detailliert mit der Ausgangslage und den lokalen Potenzialen auseinanderzusetzen, um danach einen individuellen Maßnahmenkatalog zu entwickeln. Der Wärmeplan selbst baue eine Brücke zwischen dem Klimaschutzkonzept und energetischen Informationsplänen.
Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen gab der Experte der greenventory GmbH Erläuterungen zum Verfahrensablauf – von der Bestandsanalyse über die Potenzialanalyse bis hin zur Entwicklung von Zielszenarien, um danach unter anderem auf sogenannte Eignungsgebiete und den Projektablauf mit Datenerfassung, Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, Zielszenario etc. einzugehen.
Als Ziele des dreistündigen Workshops nannte Dr. David Fischer ein gemeinsames Verständnis für die Wärmeplanung zu entwickeln, erste Ideen zu Chancen, Herausforderungen und Maßnahmen der Kommunalen Wärmeplanung zu erarbeiten und einen interdisziplinären Austausch unter den Anwesenden zu fördern. Im Anschluss an die Ausführungen von Dr. David Fischer widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Fragen Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie bei der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung in Melle?
Wer sind die Treiber und Bremser der kommunalen Wärmeplanung? Welche Maßnahmen sind erforderlich für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung? Und: Wie möchten Sie beteiligt werden? Wie können Sie sich einbringen?
Am Ende der Veranstaltung stand für die Anwesenden fest: Trotz der einen oder anderen Herausforderung ist die kommunale Wärmeplanung ein großes Zukunftsthema, das mit vielen kreativen Ideen umgesetzt werden soll.
Der nächste Workshop findet am 6. November 2024 im Forum Melle statt. Wir wünschen uns, dass sich zu diesem Termin noch weitere Akteure einfinden werden, um auf das bislang Erreichte aufzubauen. Wer mitmachen will, ist herzlich willkommen, sagte Stadtbaurat Florian Schmeing abschließend.
Pressereferenz: https://www.melle.info/