Kommunale Wärmeplanung mit Schwäbisch Hall und den Stadtwerken Schwäbisch Hall

 Mit Daten und digitalen Tools zur kommunalen Wärmeplanung.

Kommunale Wärmeplanung in Schwäbisch Hall

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie erfordert unter anderem ein drastisches Umdenken im Wärmesektor. Als Lösungshilfe hat greenventory ein innovatives Softwaremodul entwickelt, welches bei der kommunalen Wärmeplanung unterstützt. In Schwäbisch Hall arbeiten Stadt und Stadtwerke zusammen, um mit greenventory einen zukunftsfähigen Wärmeplan zu erstellen.

Die vier Phasen der Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung in Schwäbisch Hall gliedert sich in vier Phasen. Dazu gehören die Bestandsanalyse und Potenzialanalyse, die Entwicklung von Zielszenarien sowie die Erstellung eines Transformationspfades und Maßnahmenkatalogs. 

In Schwäbisch Hall arbeitete greenventory eng mit den Stadtwerken und anderen lokalen Akteuren zusammen, um eine umfassende Datengrundlage zu schaffen. Hierbei lieferten Stadtwerke die gebäudescharfen Verbrauchsdaten für Wärme. Der Bezirksschornsteinfeger lieferte währenddessen die elektronischen Kehrbücher und das Bau- sowie das Stadtplanungsamt stellte weitere Plan- und GIS-Daten zur Verfügung. Durch die Zusammenführung dieser Daten mit eigenen Energiemodellen von greenventory und Statistiken konnten schnelle und zielführende Ergebnisse gesichert werden.

Kumulierter Wärmebedarf in Schwäbisch Hall

Ermittlung der lokal verfügbaren Potenziale

Durch die bestehenden Wärmenetze ist die Stadt Schwäbisch Hall bereits gut auf eine Umstellung zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung vorbereitet. Dennoch wird der gegenwärtige Wärmebedarf momentan noch zu 71 Prozent aus fossilen Energiequellen gedeckt. Dies gilt es zu ändern. Die Potenzialanalyse deckte verschiedene Möglichkeiten auf, den Wärmebedarf in Schwäbisch Hall zukünftig klimafreundlicher zu decken. So wurden unter anderem Abwärmequellen in lokalen Unternehmen sowie Potenziale für Solarthermie und Flusswasserwärme identifiziert. Auch Möglichkeiten zu energetischen Gebäudesanierungen wurden analysiert.

Dabei bot das greenventory Software-Tool vielfältige Möglichkeiten zur visuellen Darstellung und schnellen Identifizierung der Chancen und Verbesserungsmöglichkeiten. Durch die Digitalisierung dieses Prozesses konnte die Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern gefördert und die Wärmeplanung besonders effizient umgesetzt werden.

Schwäbisch Hall stellt die Weichen für eine zukunftsfähige Energieversorgung

Die Ergebnisse in Schwäbisch Hall zeigen, wie der Einsatz von Daten und digitalen Tools die kommunale Wärmeplanung revolutioniert. Dank der umfassenden Potenzialanalyse konnten bisher ungenutzte Energieressourcen aufgedeckt werden. Der Schlüssel der Wärmewende in Schwäbisch Hall ist außerdem der Ausbau der Wärmenetze. Hierbei erfasste die Stadt die bestehende Fernwärmeinfrastruktur und legte anschließend Eignungsgebiete für die Erschließung der Fernwärme fest.

Für den konkreten Start in die Transformation der Wärmeversorgung entwickelten die Projektpartner schlussendlich acht gezielte Maßnahmen. Diese leisten einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Erreichung der Klimaziele der Stadt.

Eine langfristige Perspektive ist entscheidend

Durch das Projekt der kommunalen Wärmeplanung konnte die Stadt das Bewusstsein für die Bedeutungen und Möglichkeiten der Wärmewende steigern und erste strategische Prozesse zu ihrer Umsetzung initiieren. Darüber hinaus zeigte die erfolgreiche Wärmeplanung in Schwäbisch Hall, wie wichtig eine langfristige Perspektive ist. Für die Erstellung eines Wärmeplans sollten die Beteiligten ausreichend Zeit einplanen und die individuellen lokalen Bedingungen berücksichtigen. Die kommunale Wärmeplanung ist ein essenzielles, strategisches Planungsinstrument, das die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung stellt.

So auch in Schwäbisch Hall: Mit Abschluss des kommunalen Wärmeplans werden nun die erarbeiteten Maßnahmen für eine klimaneutrale Stadt dem Gemeinderat vorgestellt. Dieser bringt die Handlungsvorschläge anschließend in die Umsetzung.

Entdecken Sie hier den Fachartikel „Wärme planen“ aus der Ausgabe stadt+werk 7/8 2023.

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